Rechtsprechung
BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06 |
Volltextveröffentlichungen (10)
- bundesgerichtshof.de
- Deutsches Notarinstitut
BGB § 157; BGB § 133; BGB § 125
Einvernehmlicher Wille der Vertragsparteien geht auch bei formbedürftigen Rechtsgeschäften dem Wortlaut der Vertragsurkunde vor - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Schadensersatzanspruch wegen teilweiser Nichterfüllung eines Kaufvertrages; Auslegung von Individualvereinbarungen über die Beschränkung des Rücktrittsrechts für den Fall der Nichterfüllung der Verkäuferpflicht
- Judicialis
BGB § 133; ; BGB § 157; ; BGB §§ 249 ff.; ; BGB § 280 Abs. 1; ; BGB § 326 Abs. 1 Satz 1
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 133 § 157 § 280
Auslegung einer notariellen Vereinbarung im Hinblick auf eine Schadensersatzverpflichtung wegen Nichterfüllung - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Wirklicher Wille geht objektiver Bedeutung vor
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Vertragsauslegung: Wirklicher Wille geht vor! (IMR 2007, 158)
Verfahrensgang
Wird zitiert von ... (12) Neu Zitiert selbst (14)
- BGH, 07.02.2002 - I ZR 304/99
Unikatrahmen
Auszug aus BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06
Dem steht nicht entgegen, dass die tatrichterliche Auslegung von Individualvereinbarungen selbst nur einer eingeschränkten revisionsrechtlichen Nachprüfung unterliegt, ob gesetzliche Auslegungsgrundsätze, Denkgesetze oder Erfahrungssätze verletzt worden sind (BGHZ 131, 136, 137; 137, 69, 72; 150, 32, 37).Fehlerhaft und für das Revisionsgericht nicht bindend ist eine tatrichterliche Auslegung auch dann, wenn für die Ermittlung der Bedeutung vertraglicher Erklärungen wesentliche Tatsachen unter Verstoß gegen Verfahrensvorschriften außer Acht gelassen worden sind (BGHZ 150, 32, 37).
Die Darlegungs- und Beweislast für die Umstände, aus denen sich ein vom Wortlaut abweichendes gemeinsames Verständnis ergibt, liegt allerdings bei dem, der sich darauf beruft (…BGH, Urt. v. 11. September 2000, II ZR 34/99, aaO;… Urt. v. 13. November 2000, II ZR 115/99, NJW-RR 2001, 421; BGHZ 150, 32, 38).
- BGH, 05.07.2002 - V ZR 143/01
Beweiskraft einer Urkunde
Auszug aus BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06
Diese Vermutung hat jedoch ebenfalls nur zur Folge, dass die Partei, die für ein vom Vertragstext abweichendes Verständnis der Parteien vorträgt, die Beweislast für die Umstände trifft, aus denen sich auf ein solches Verständnis schließen lässt (…Senat, Urt. v. 5. Februar 1999, V ZR 353/97, NJW 1999, 1702, 1703; Urt. v. 5. Juli 2002, V ZR 143/01, NJW 2002, 3164, 3165). - BGH, 07.12.2001 - V ZR 65/01
Falsche Bezeichnung des Gegenstandes einer Auflassung
Auszug aus BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06
Ausreichend ist vielmehr, dass er ihn erkannt und in Kenntnis dieses Willens das Geschäft abgeschlossen hat (…Senat, Urt. v. 20. November 1992, V ZR 122/91, NJW-RR 1993, 373; Urt. v. 7. Dezember 2001, V ZR 65/01, NJW 2002, 1038, 1039).
- BGH, 05.02.1999 - V ZR 353/97
Beweiskraft einer über ein Rechtsgeschäft aufgenommenen Urkunde
Auszug aus BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06
Diese Vermutung hat jedoch ebenfalls nur zur Folge, dass die Partei, die für ein vom Vertragstext abweichendes Verständnis der Parteien vorträgt, die Beweislast für die Umstände trifft, aus denen sich auf ein solches Verständnis schließen lässt (Senat, Urt. v. 5. Februar 1999, V ZR 353/97, NJW 1999, 1702, 1703;… Urt. v. 5. Juli 2002, V ZR 143/01, NJW 2002, 3164, 3165). - BGH, 11.09.2000 - II ZR 34/99
Grundsätze der Vertragsauslegung
Auszug aus BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06
Die Darlegungs- und Beweislast für die Umstände, aus denen sich ein vom Wortlaut abweichendes gemeinsames Verständnis ergibt, liegt allerdings bei dem, der sich darauf beruft (BGH, Urt. v. 11. September 2000, II ZR 34/99, aaO;… Urt. v. 13. November 2000, II ZR 115/99, NJW-RR 2001, 421; BGHZ 150, 32, 38). - BGH, 31.10.1995 - XI ZR 6/95
Haftung der Spielbank für die unterlassene Überwachung einer auf eigenen Wunsch …
Auszug aus BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06
Dem steht nicht entgegen, dass die tatrichterliche Auslegung von Individualvereinbarungen selbst nur einer eingeschränkten revisionsrechtlichen Nachprüfung unterliegt, ob gesetzliche Auslegungsgrundsätze, Denkgesetze oder Erfahrungssätze verletzt worden sind (BGHZ 131, 136, 137; 137, 69, 72; 150, 32, 37). - BGH, 28.10.1997 - XI ZR 260/96
Haftung eines Vermögensverwalters für unberechtigt erhobene Klagen; …
Auszug aus BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06
Dem steht nicht entgegen, dass die tatrichterliche Auslegung von Individualvereinbarungen selbst nur einer eingeschränkten revisionsrechtlichen Nachprüfung unterliegt, ob gesetzliche Auslegungsgrundsätze, Denkgesetze oder Erfahrungssätze verletzt worden sind (BGHZ 131, 136, 137; 137, 69, 72; 150, 32, 37). - BGH, 13.11.1998 - V ZR 216/97
Auslegung einer Vollmachtsurkunde
Auszug aus BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06
Haben Vertragsparteien ihre Vereinbarung in demselben Sinne verstanden, geht der sich aus dem gemeinsamen Verständnis ergebende wirkliche Wille nach § 133 BGB nicht nur dem Wortlaut, sondern jeder anderweitigen Interpretation vor (Senat, Urt. v. 13. Nov. 1998, V ZR 216/97, NJW 1999, 486, 487). - BGH, 13.11.2000 - II ZR 115/99
Darlegungs- und Beweislast bei von Wortlaut abweichender Auslegung eines …
Auszug aus BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06
Die Darlegungs- und Beweislast für die Umstände, aus denen sich ein vom Wortlaut abweichendes gemeinsames Verständnis ergibt, liegt allerdings bei dem, der sich darauf beruft (…BGH, Urt. v. 11. September 2000, II ZR 34/99, aaO; Urt. v. 13. November 2000, II ZR 115/99, NJW-RR 2001, 421; BGHZ 150, 32, 38). - BGH, 30.09.2005 - V ZR 197/04
Überprüfung der Auslegung von Willenserklärungen durch das Revisionsgericht
Auszug aus BGH, 02.02.2007 - V ZR 34/06
Richtig ist zwar, dass bei der Auslegung einer Willenserklärung von deren Wortlaut auszugehen ist (Senat, Urt. v. 30. September 2005, V ZR 197/04, BGHReport 2006, 4, 5). - BGH, 20.11.1992 - V ZR 122/91
Voraussetzungen für die Annahme eines versteckten Einigungsmangels
- BGH, 19.06.1998 - V ZR 133/97
Umfang des Beurkundungszwangs hinsichtlich einer Abrede über die Anrechnung einer …
- BGH, 01.02.1962 - VII ZR 213/60
Bindung des Berufungsgerichts hinsichtlich nicht angegriffener Rechnungsposten
- RG, 18.02.1910 - III 121/09
Konkurs; Nichterfüllung zweiseitiger Verträge; Ansprüche der Masse
- OLG Düsseldorf, 15.01.2019 - 24 U 202/17
Schadensersatz aus einem Grundstückskaufvertrag wegen Feuchtigkeit
Dabei sind der mit der Absprache verfolgte Zweck (…BGH, Urt. v. 10.10.1989, NJW 1990, 441), die Interessenlage der Parteien (…BGH, Urt. v. 13.03.2003, NJW 2003, 2235;… BGH, Urt. v. 09.05.2003, NJW-RR 2003, 1053) und die sonstigen Begleitumstände zu berücksichtigen, die den Sinngehalt der gewechselten Erklärungen erhellen können (…BGH, Urt. v. 05.07.2002, NJW 2002, 3164; BGH, Urt. v. 02.02.2007, V ZR 34/06, zitiert nach juris). - BGH, 29.05.2008 - V ZB 6/08
Zustimmungsbedürftigkeit einer Vollstrckungsunterwerfung durch den Ehegatten
Es hat aber die anerkannte Auslegungsregel nicht beachtet, dass der Tatrichter bei der Auslegung jedenfalls den aus der Urkunde hervorgehenden Zweck (BGHZ 109, 19, 22), die daraus ersichtliche Interessenlage der Parteien (…BGH, Urt. v. 13. März 2003, IX ZR 199/00, NJW 2003, 2235, 2236;… Senat, Urt. v. 9. Mai 2003, V ZR 240/02, NJW-RR 2003, 1053, 1054) und ihre sprachlichen Gepflogenheiten zu berücksichtigen hat (Senat, Urt. v. 2. Februar 2007, V ZR 34/06, juris). - OLG Rostock, 10.09.2009 - 3 U 287/08
Pachtvertrag: Abwälzung der Instandhaltungspflicht auf den Pächter
Allerdings hat der Tatrichter bei seiner Willenserforschung insbesondere den mit der Absprache verfolgten Zweck (…BGH, Urt. v. 10.10.1989, VI ZR 78/89, BGHZ 109, 19, 22), die Interessenlage der Parteien (…BGH, Urt. v. 13.03.2003, IX ZR 199/00, NJW 2003, 2235, 2236;… Urt. v. 09.05.2003, V ZR 240/02, NJW-RR 2003, 1053, 1054) und die sonstigen Begleitumstände zu berücksichtigen, die den Sinngehalt der gewechselten Erklärungen erhellen können (…BGH, Urt. v. 05.07.2002, V ZR 143/01, NJW 2002, 3164, 3165; Urt. v. 02.02.2007, V ZR 34/06, veröffentlicht in Juris).
- BGH, 16.11.2007 - V ZR 208/06
Anforderungen an die Bezeichnung des begünstigten Dritten
Das Berufungsgericht hat die anerkannte Auslegungsregel nicht beachtet, dass der Tatrichter bei seiner Willenserforschung insbesondere den mit der Absprache verfolgten Zweck (BGHZ 109, 19, 22), die Interessenlage der Parteien (…BGH, Urt. v. 13. März 2003, IX ZR 199/00, NJW 2003, 2235, 2236;… Senat, Urt. v. 9. Mai 2003, V ZR 240/02, NJW-RR 2003, 1053, 1054) und die sonstigen Begleitumstände zu berücksichtigen hat, die den Sinngehalt der gewechselten Erklärungen erhellen können (…Senat, Urt. v. 5. Juli 2002, V ZR 143/01, NJW 2002, 3164, 3165; Urt. v. 2. Februar 2007, V ZR 34/06, juris). - BGH, 14.11.2023 - XI ZR 88/23
Kündigungsausschluss bei Prämiensparvertrag
2022, § 305c Rn. 121; Schäfer in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht, 13. Aufl., § 305c Rn. 84; vgl. zur Vertragsauslegung BGH, Urteile vom 13. November 2000 - II ZR 115/99, WM 2001, 169, vom 7. Februar 2002 - I ZR 304/99, BGHZ 150, 32, 38 und vom 2. Februar 2007 - V ZR 34/06, juris Rn. 14). - AG Brandenburg, 25.08.2015 - 31 C 279/14
Vertrag ist Vertrag!
Bei der Erforschung des Willens der Vertragsparteien hat das Gericht insbesondere aber auch den mit der Absprache verfolgten Zweck und die Interessenlage der Parteien ( BGH , NZG 2011, Seite 1420; BGH , Urteil vom 09.05.2003, Az.: V ZR 240/02, u.a. in: NJW-RR 2003, Seiten 1053 f.; BGH , Urteil vom 13.03.2003, Az.: IX ZR 199/00, u.a. in: NJW 2003, Seiten 2235 f.; BGH , BGHZ 109, Seiten 19 ff.; OLG Rostock , Urteil vom 03.09.2009, Az.: 3 U 271/08, u.a. in: OLG-Report 2009, Seiten 947 ff. ) sowie die sonstigen Begleitumstände mit zu berücksichtigen, die den Sinngehalt der gewechselten Erklärungen erhellen können ( BGH , Urteil vom 02.02.2007, Az.: V ZR 34/06, u.a. in: "juris"; BGH, Urteil vom 05.07.2002, Az.: V ZR 143/01, u.a. in: NJW 2002, Seiten 3164 f. ). - BVerwG, 16.12.2010 - 8 B 17.10
Zur Vermutungsregelung des § 1 Abs. 6 Satz 2 VermG
Es ist höchstrichterlich geklärt, dass der Tatrichter bei seiner Willenserforschung insbesondere den mit der rechtsgeschäftlichen Willenserklärung verfolgten Zweck (BGH, Urteil vom 10. Oktober1989 - VI ZR 78/89 - BGHZ 109, 19 = NJW 1990, 441), die Interessenlage der Beteiligten (BGH, Urteile vom 13. März 2003 - IX ZR 199/00 - NJW 2003, 2235 und vom 9. Mai 2003 - V ZR 240/02 - NJW-RR 2003, 1053) und die sonstigen Begleitumstände zu berücksichtigen hat, die den Sinngehalt der Erklärung(en) erhellen können (BGH, Urteile vom 5. Juli 2002 - V ZR 143/01 - NJW 2002, 3164 und vom 2. Februar 2007 - V ZR 34/06 - juris). - OLG Rostock, 03.09.2009 - 3 U 271/08
Fortführung einer KG als OHG bei Wegfall des Komplementärs
Allerdings hat der Tatrichter bei seiner Willenserforschung insbesondere den mit der Absprache verfolgten Zweck (BGHZ 109, 19, 22), die Interessenlage der Parteien (…BGH, Urt. v. 13.03.2003, IX ZR 199/00, NJW 2003, 2235, 2236;… Urt. v. 09.05.2003, V ZR 240/02, NJW-RR 2003, 1053, 1054) und die sonstigen Begleitumstände zu berücksichtigen, die den Sinngehalt der gewechselten Erklärungen erhellen können (…BGH, Urt. v. 05.07.2002, V ZR 143/01, NJW 2002, 3164, 3165; Urt. v. 02.02.2007, V ZR 34/06, veröffentlicht in Juris). - OLG Brandenburg, 21.02.2008 - 5 U 72/05
Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Grundstückskaufvertrages
Auf die Revision der Klägerin hat der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 02. Februar 2007 - V ZR 34/06 - das Urteil des Senats vom 22. September 2005 aufgehoben und die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung auch über die Kosten des Revisionsverfahrens an das Berufungsgericht zurückverwiesen. - OLG Rostock, 28.05.2009 - 3 U 193/08
Auslegung von Willenserklärungen in einem "Grundstückskaufvertrag"
Es ist eine anerkannte Auslegungsregel, dass der Tatrichter bei seiner Willenserforschung, insbesondere den mit der Absprache verfolgten Zweck (…BGH, Urt. v. 10.10.1989, VI ZR 78/89, BGHZ 109, 19 = NJW 1990, 441), die Interessenlage der Parteien (…BGH, Urt. v. 13.03.2003, IX ZR 199/00, NJW 2003, 2235;… BGH, Urt. v. 09.05.2003, V ZR 240/02, NJW-RR 2003, 1053) und die sonstigen Begleitumstände zu berücksichtigen hat, die den Sinngehalt der gewechselten Erklärungen erhellen können (…BGH, Urt. v. 05.07.2002, V ZR 143/01, NJW 2002, 3164; BGH, Urt. v. 02.02.2007, V ZR 34/06, zitiert nach juris). - OLG Dresden, 05.02.2013 - 5 U 773/12
LV-Position im gleichen Sinn verstanden: Kein Raum für Auslegung!
- KG, 31.01.2008 - 8 U 69/07
Haftung aus Vermögensverwaltungsvertrag: Verbindlichkeit vereinbarter …